Willkommen bei DeepleTalk

Leidest Du noch, oder Deeplest Du schon?

Du hast ein gebrochenes Herz? Wir talken Dich wieder heile. Unsere DeepleTalk App ist gerade in der Entstehung. Als erste Hilfe für Dich, haben wir aber schon die ersten Schritte gemacht, um Dir schnell zu helfen.

Liebeskummer

Warum Liebeskummer so ein Arsch ist.

Sprechen wir es gleich mal aus, wie es ist:

  1. Du bist am Arsch oder wahlweise auch im Arsch. Eins von beidem. Such’s dir aus.

  2. Du bist gerade die perfekte Taschentuchdurchschnupfsicherheitstesterin aber sicher NICHT die perfekte, fürsorgliche, gut gelaunte und unterhaltsame Freundin. Vergiss es. Versuch es erst gar nicht.

  3. Ja, niemand der dich mag hat Spaß daran, dich jammern, leiden und jaulen zu sehen. Immer zu und immer wieder auf’s neue…. Nichtmal die aller beste Freundin kann das auf Dauer ertragen. Sie weiß es, du ahnst es. Und so ist es auch. Man kann  es auch nicht ändern..

Liebeskummer

Die guten Nachrichten!

Ok. Nachdem wir diese 3 schmerzhaften Wahrheiten einmal ins Auge geschaut haben (tief durchatmen bitte) kommen jetzt die guten Nachrichten:

  1. Auch der Zustand von am, im, übern oder unterm Arsch sein geht vorbei. Ja. ich weiß, das hörst du öfter. Aber so ist es. Und wenn es vorbei ist, du dich geschüttelt, gewaschen und gepudert hast, ist diese Zeit jetzt nur noch eine Erinnerung, eine die dir vielleicht einen Schauer über den Rücken laufen lässt, aber das war es dann auch schon.

  2. Und dann hast du genug Gelegenheiten deinen neuen oder alten Glanz unter die Leute zu bringen. Dein elendiger Zustand jetzt wird nicht das letzte und nicht das einzige sein, was sie von dir erinnern….

  3. Dann kannst du den Freunden wieder etwas zurück geben, die jetzt für dich da waren. Die dich mit Eis versorgt haben und dir auch bei der 100ten Wiederholung deiner EX-Geschichten noch interessiert (oder auch weniger interessiert) zugehört haben. Weißt du, wenn DAS nicht Freundschaft ist, dann weiß ich auch nicht…. Freundschaft ist ein Geben und Nehmen. Und jetzt gerade ist halt Nehm-Zeit für dich. Und das wird sich auch ändern und dann du bist die starke, geduldige Freundin, die einfach da ist. Und da profitiert ihr beide von, denn jede Freundschaft, die das durchmacht, wird stärker.

Tipps.

Unsere fünf Tipps.

Aber ich hab trotzdem noch 5 Tipps für dich, mit denen du deine Freundschaft etwas weniger überstrapazierst:

  1. Trau dich, um Hilfe zu rufen, wenn du gerade nicht alleine sein magst. Mach das ohne Schuldgefühl, aber dafür mit sehr viel Dankbarkeit, wenn sich jemand findet!

  2. Sag deiner Freundin, sie darf/soll dir ein Codewort senden, wenn sie die Story schon mindestens 3 mal gehört hat (z.B. „Blubberwasser“, „Ratzefummel“ oder „Schabulierschleim“). Das ist dein Zeichen auf die verbale Bremse zu drücken, sie in den Arm zu nehmen und Netflix anzuschalten, damit du ihre Gegenwart genießen kannst, ohne an der Wahrscheinlichkeit zu sägen, dass sie dir noch mal die Tür öffnet.

  3. Werde dir bewusst, was dein eigentlichen Bedürfnis ist. Ist es Ablenkung? Dann frag sie, ob sie mit dir shoppen gehenkann, oder einen Filmeabend macht. Ist es körperliche Nähe? Dann bitte sie, dich einfach in den Arm zu nehmen und dich zu knuddeln. Oder ist es Rat? Dann frag sie gezielt das, was du wissen willst und achte darauf lösungsorientiert zu bleiben und deine Wiederholungsschleifenparty auf später zu verschieben (oder ganz ausfallen zu lassen). 

  4. Bring ihr ein Dankeschön mit und sag ihr, dass du sie lieb hast. Das wird sie freuen!

  5. Nach mindestens einer Stunde, in der DU von DIR erzählt hast, frage sie, wie es IHR geht! Es ist ok, wenn sich die Redezeiten gerade etwas zu deinen Gunsten verschieben, aber achte darauf, dass sie sich auch gesehen fühlt.

Test

Mach den Liebeskummer-Test!

Wenn du verlassen wurdest (oder jemand schweren Herzens verlassen hast), soll der Kummer, den du jetzt spürst NICHTS mit dem anderen zu tun haben? Jap, genau das will ich sagen. Vielleicht hat es nur was mir DIR zu tun! Warum das? Das kann unterschiedliche Gründe haben. Ich nenn dir die drei häufigsten:

  1. Du fühlst dich verletzt

  2. Du bekommst ein ganz wichtigiges Bedürfnis nicht mehr befriedigt (nein, die Rede ist nicht von Sex)

  3. Du fühlst dich schuldig und kannst deswegen nicht loslassen.  

Dein Liebeskummer, bzw. die Tasache, dass er an die klebt wie Hundekacke, kommt aus dir. Klar, Trauern ist ein normaler Prozess. Aber wenn es dich so richtig schlimm erwischt, dann ist da etwas (die trennung)  auf einen sehr fruchtbaren Boden gefallen. Und dieser fruchtbare Boden ist Angst, Minderwertig oder Schuld. Und das hat nichts mit deinem Ex zu tun. Dies liegt nur in dir. 

Um herauszufinden, welcher Liebeskummer-Typ Du bist, mach mit bei unserem Test!

Test

Hier gehts’s zum Test.

Um besser zu verstehen, wie es Dir gerade geht, haben wir einen kurzen Test entwickelt. Damit hilfst Du nicht nur uns, sondern ganz wesentlich Dir selbst. 

Und dies nur für die Akten: 

Deine Daten sind und bleiben Deine. Du teilst nur das mit uns, was Du teilen willst.

Hier geht’s zum Test:

Alles zum Thema Liebeskummer

Kann ich mir noch selbst vertrauen?

Von Nathalie

Kennst Du das? Eben war noch alles toll – alles sicher – alles wunderbar und aus dem gefühlten „Nichts“ heraus, ist es vorbei.

Es zieht Dir den Boden unter den Füßen weg – erst kommt der Schock, der macht es noch erträglich und dann die Erkenntnis: es ist wirklich aus. Aus dem „Wir“ ist wieder ein „Ich“ geworden. 

Das Schlimmste für mich in solchen Situationen ist: Dass ich meiner Intuition nicht mehr traue. Warum habe ich nichts gemerkt? Warum überrascht mich das so? Und warum tut mir Jemand so weh? Was habe ich getan? Was hätte ich tun sollen? Die Gedanken kreisen um die Beziehung – ich versuche nachzuvollziehen, an welcher Stelle wir abgebogen sind. 

Die Gelassenheit, dass alles so kommt, wie es kommen soll und ich nichts damit zu tun habe, ob es zwischen uns auf Dauer funktioniert und funkt, die habe ich – wenn ich gerade keinen Liebeskummer habe. Aber ich habe sie nicht, wenn gerade eine Beziehung schiefgelaufen ist.

Erst kürzlich habe ich den Himmel auf Erden wieder kennengelernt. Ein Mann, der mich für einige Zeit auf Händen getragen hat und mit dem ich für kurze Zeit auf die Wolke fliegen durfte. Hormone sind etwas so Großartiges, wenn’s die richtigen sind. Umso härter war mein Aufprall auf der Erde, als diese wunderbare Zeit plötzlich vorbei war. Wieder habe ich Zeichen nicht gesehen – wieder hat es mich „eiskalt“ erwischt. Wieder habe ich mein Herz ganz doll geöffnet und spüre den Dolch deshalb umso spitzer. 

Wie oft hält mein Herz den Versuch aus, jemanden dort dauerhaft wohnen zu lassen? Ich weiß, dass die Öffnung der einzige Weg ist, die Liebe zu erleben. Und trotzdem wird die Angst groß, dass mein Herz das auf Dauer nicht übersteht. 

Ich wünsche mir die Gelassenheit, zu vertrauen. Zu vertrauen, dass ich wachsen darf am Schmerz. Und darauf zu vertrauen, dass da auch gerade jemand wächst, den ich auf Dauer in meinem Herzen wohnen lassen darf und in dessen Herz ich ebenso einen Platz habe.

Alles zum Thema Liebeskummer

So ist es jetzt!

von Ulrike

Du hast Liebeskummer, du bist am Arsch, so ist es jetzt. Klingt so leicht, ist es aber nicht, denn: Wir Menschen haben ganz unterschiedliche Strategien mit einer Krise, mit innerlichem Schmerz und Angst umzugehen. Die erste ist: Vermeidung. Hier wird der Schmerz geleugnet, abgewehrt und in Alkohol oder Partys ertränkt. Getreu dem Motto: Was ich nicht fühlen will, ist auch nicht da. Und meistens funktioniert es sogar. Zumindest kurzfristig. 

Und wir haben die gegenteilige Strategie: sich vom Schmerz überschütten zu lassen, sich zurückzuziehen, zu leiden und sich als Opfer zu fühlen. So zeigt sich der Schmerz zwar, aber er hört auch nicht wieder auf.  Wirklich hilfreich ist das auch nicht..

Was also ist der Weg der goldenen Mitte? Es ist folgender (grob skizziert):

  1. Wenn Gefühle kommen, dann entscheide bewusst:

Will ich mich dem jetzt öffnen? Die Antwort auf die Frage sollte mal Ja und mal Nein sein. In jedem Fall sollte sie aber bewusst gefällt werden. Ein Ja ist hilfreich, wenn du gerade ungestört bist, wenn du Zeit hast und wenn du mutig genug bist, deinen inneren Scheunentore mal so richtig weit zu öffnen. Und Nein, wenn du dem Gefühl AUCH regelmäßig Raum gibst, aber gerade einfach funktionieren musst und willst oder du dir erlauben willst, auch einfach mal eine Pause vom Schmerz zu gönnen. Mach entweder das eine oder das andere, aber ein bisschen trauern, ein bisschen mies drauf sein, ist genauso wenig hilfreich wie das pure Verdrängen. 

  1. Akzeptiere den Prozess. Das sagt sich so leicht, ich weiß. Es bedeutet ganz praktisch, dass du auf Gedanken achtest wie: „Warum muss das so lange gehen“, „Was ist los mit mir, dass es mir noch immer nicht besser geht?“. Solche Gedanken haben nur einen Effekt: Durch sie geht’s dir noch schlechter. Deswegen: Erlaub dir die Zeit zu nehmen die es braucht, vorallem dann, wenn du diese Zeit auch nutzt, um dir selbst zu begegnen. 

  2. Es wird auch wieder besser. Mach dir immer und immer wieder bewusst: Es wird nicht so bleiben, Es geht vorüber

Dieses Weg zu gehen, ist gar nicht so schwer, bzw. der andere Weg ist viel schwerer zu gehen, es ist halt nur leichter ihn zu finden. 

Und, wie Luna sagen würde:  Es kommt wie es kommt, denn wenn es hätte anders kommen können, wäre es anders gekommen.